Polizei und Schreber - eine starke Verbindung

Fast alle Einbrecher in Wedels Lauben gefasst. bald können grüne Oasen wieder mehr genossen werden

in Leben in Wedel, Top-News

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Hartwig Ridder, Leiter des Polizeireviers in Wedel, berichtete über mehrere Festnahmen nach Einbrüchen in den heimischen Schrebergärten.
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Der engaiertee Vorstand der 331 aktiven Pächter: Revisorin Imke Heimann (v. l.), Schriftführer Martin Neuhaus, 2. Vorsitzender Wolfgang Jansen, Vorsitzender Andreas Neumerkel und Rechnungsführer Rainer Zengel.
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Sorgfältig mussten bei einigen Abstimmungen unter den Mitgliedern des Wedeler Schrebergarten-Vereins die Stimmen ausgezählt werden.
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Ehre, wem Ehre gebührt: Für ihre treuen Mitgliedschaften erhielten sie nach 20, 30 udn sogar 40 Jahren Urkunden! Fotos: Rahn/Kommunikateam

Ganz verhindern kann die Polizei in Wedel Einbrüche in die Lauben der gut 330 Schreber nicht, obwohl Wedels Revierleiter Hartwig Ridder auch gern privat mit seinem Hund durch die Anlagen spaziert. Aber die Täter erwischen, das gelingt den Beamten zum Glück sehr gut. In 2022 reichte ein DNA-Abgleich von einer Zigarettenkippe einen Serieneinbrecher zu fassen. Und auch für die jüngsten Delikte im Winter 2023/24 müssen sich demnächst zwei Tatverdächtige vor Gericht verantworten. In Untersuchungshaft sitzen sie bereits lange.

Den Bericht des Wedeler Polizeichefs nahmen die gut 80 Mitglieder des Schrebergartenvereins, die zur Hauptversammlung in den Ernst-Barlach-Saal gekommen waren, wohlwollend zur Kenntnis. Das eine und andere Lob holten sich die Aktiven um den Vorsitzenden Andreas Neumerkel und seinen akribischen Rechnungsführer Rainer Zengel anschließend von ganz oben ab, vom stellvertretenden Landesvorsitzenden, Michael Hansen. Der Schleswiger Schreber hob das Engagement und die Gemeinschaft der Wedeler in seinem Grußwort sehr hervor.

Dafür wünscht sich der erste Mann vor Ort, Andreas Neumerkel, noch ein wenig mehr Einsatz aus der Gruppe der Pächter. "Das Wir-Gefühl hat nicht gerade bei allen den ersten Stellenwert." Der Vorsitzende, der den Verein seit 2008 führt, appelliert zudem an die Obleute, darauf zu achten, dass Hütten rechtzeitig renoviert werden. Das Problem: Wenn das versäumt wird, der Pächter und niemand sich verantwortlich fühlt, muss der Verein Sanierung beziehungsweise Abriss finanzieren. Das könnte aktuell bis zu drei Lauben betreffen. Zum Glück behält Rechnungsführer Rainer Zengel auch mögliche Sonderlasten stets gut im Blick.

Die Nachfrage nach Parzellen, insgesamt gibt es fast ein Dutzend Kolonien in Wedel, ist unvermindert hoch. Deshalb musste der Aufnahmestopp für Mitglieder aus 2023 verlängert werden. Es sei nicht gut, wenn Bewerber länger als zwei Jahre auf eine Fläche warten müssten, begründete Neumerkel den Antrag des Vorstands. Die Mitglieder stimmten dem Vorgehen einmütig zu.

Jetzt freuen sich alle, dass sie bei steigenden Temperaturen auch wieder mehr Zeit in den 331 grünen Oasen der Stadt verbringen und im Laufe der Saison ihre eigene Ernte einbringen können. (Michael Rahn, Kommunikateam, 13. April 2024)

Letzte Änderung: 12.04.2024

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